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Südharz - Region Herzberg am Harz mit Sieber, Lonau, Scharzfeld und Pöhlde

Herzberg | Der große Knollen | Einhornhöhle | Ortsteil Sieber | Ortsteil Lonau | Ortsteil Scharzfeld | Ortsteil Pöhlde | mehr Info | Ferienunterkünfte in der Region

Herzberg

Welfenschloss in Herzberg, Harz Herzberg liegt am südlichen Rand des Harzes an der Bundesstraße 27. Die größte Sehenswürdigkeit des Ortes ist das schon aus der Ferne sichtbare und über der Stadt thronende Schloss der Welfen. Es wurde nach einem Brand des Vorgängerbaus im Jahre 1510 im Stil der Spätgotik und Renaissance neu aufgebaut.

Das Schloss wurde in der für Gebäude dieser Art seltenen Fachwerkbauweise errichtet. Daher ist es heute ein bedeutendes Baudenkmal und das größte Fachwerkschloss Niedersachsens. Das Herzberger Welfenschloss besitzt u.a. einen reich verzierten Schlossturm, ein Restaurant und den für diverse Veranstaltungen nutzbaren Rittersaal. Darüber hinaus finden Sie hier mehrere Museen, z.B. ein Zinnfigurenmuseum, ein Forstmuseum und ein Museum zur Schlossgeschichte. Der größte Schatz des Schlosses ist eine originalgetreue Nachbildung des Evangeliars von Heinrich dem Löwen.

Herzberg bietet aber auch dem sportlich Interessierten ein weites Betätigungsfeld. Mitten in der Stadt können Sie im Juessee schwimmen oder mit dem Tretboot fahren. Der nahe Nationalpark Harz lädt zu ausgedehnten Wanderungen und im Winter zum Skilaufen ein.

 

Der große Knollen

Aussichtsturm auf dem großen Knollen, Harz Der Große Knollen befindet sich im südwestlichen Harz. Dieser ehemalige Vulkan hat eine Höhe von 687 Meter über dem Meeresspiegel und ist ein beliebtes Wanderziel. Der bewaldete Berg erhebt sich in einer Entfernung von nur wenigen Kilometern nördlich von Bad Lauterberg.

Auf dem Gipfel des Großen Knollen stehen ein 20 Meter hoher steinerner Aussichtsturm und eine Baude mit Restaurant. Bei gutem Wetter haben Sie vom Turm eine herrliche Fernsicht bis hin zum Weserbergland und dem Thüringer Wald. Der Große Knollen läßt sich gleichmaßen gut von den Orten Sieber, St. Andreasberg, Scharzfeld, Herzberg und Bad Lauterberg aus erwandern.

Die Knollenbaude erwartet Sie täglich außer montags als ihre Gäste. Wenn der Montag ein Feiertag sein sollte, hat sie auch montags geöffnet.

 

Einhornhöhle

Einhornhöhle - eine der größten Karsthöhlen des Harzes Nahe des kleinen Ortes Scharzfeld zwischen Herzberg und Bad Lauterberg befindet sich eine der größten Karsthöhlen des Harzes. Diese Höhle trägt den ungewöhnlichen Namen "Einhornhöhle" und ist die größte Schauhöhle des Westharzes. Die Einhornhöhle wurde im 16. Jahrhundert erstmals offiziell erwähnt. Vermutlich wurde sie aber schon viele Jahrhunderte vorher als Kultstätte genutzt.

Im Laufe der Zeit wurde die Höhle von diversen Gelehrten recht gut erforscht. Einige dieser Männer sind heute die Namensgeber mehrerer Höhlenabschnitte.

In der Einhornhöhle wurden schon vor mehr als 400 Jahren zahlreiche Knochen gefunden. Aus diesen rekonstruierte Otto von Guericke im 17. Jahrhundert ein Einhorn. Etwa einhundert Jahre später bestätigte Gottfried Wilhelm Leibniz diese Erkenntnis in einem seiner wissenschaftlichen Werke.

Da den Knochen des Einhorns heilende Kräfte nachgesagt wurden, wurde ein großer Teil der in der Einhornhöhle gefundenen Knochen als Medizin verkauft. Ebenso erging es übrigens den noch zu Beginn der Neuzeit reichlich in der Einhornhöhle vorhandenen Tropfsteinen. Sie wurden den Menschen als Hörner des Einhorns untergejubelt und ebenfalls für angeblich medizinische Zwecke verkauft. Erst im 19. Jahrhundert setzte sich endgültig die Erkenntnis durch, daß es sich bei den in der Einhornhöhle gefundenen Knochen um Bärenknochen handelte.

Heute ist die Einhornhöhle ein Natur- und Kulturdenkmal sowie eine der größten Touristenattraktionen im südwestlichen Teil des Harzes. Im Rahmen einer etwa 45 Minuten dauernden Führung können auch Sie diese Höhle besuchen. Den Eingang bildet ein im Jahre 1905 künstlich angelegter Stollen am eigentlichen "Ende" der Einhornhöhle. Der Führungsweg ist 365 Meter lang und folgt dem Hauptgang durch zahlreiche verschieden große Hallen bis zur "Blauen Grotte". In diesem Raum ist die Decke eingestürzt. Die Höhle ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet.

Die Einhornhöhle hat von April bis Oktober dienstags bis sonntags von 10:00 bis 17:00 geöffnet. Es finden stündliche Führungen statt.

Am 27. Dezember beginnt in der Höhle die Wintersaison. Bis zum 6. Januar öffnet die Einhornhöhle täglich zwischen 11:00 und 15:00. Die Führungen durch die UntertageWelt beginnen dabei immer zur vollen Stunde, die letzte entsprechend um 14:00. Nach dem Ende der Weihnachtsferien in Niedersachsen schließt die Einhornhöhle bis Ende März. Auf Anfrage besteht aber die Möglichkeit von Sonderführungen.

 

Ortsteil Sieber

Luftkurort Sieber im südwestlichen Teil des Harzes Der Luftkurort Sieber liegt in einer landschaftlich schönen Gegend im südwestlichen Teil des Harzes. Dieses Bergdorf im Tal des gleichnamigen kleinen Flusses an der Straße von St. Andreasberg nach Herzberg wird von hohen bewaldeten Bergen umgeben. Sieber ist ein beliebter Erholungsort. Hier finden Sie u.a. eine große Freizeitanlage mit unzähligen Attraktionen. Diese bietet für jeden etwas passendes - von bequemen Spazierwegen, einer Minigolfanlage und einem mit Solarenergie beheizten Freibad bis zum Spielplatz mit seiner etwa 50 Meter langen Rutsche.

Eine bedeutende Sehenswürdigkeit im Ort Sieber ist die mit Schiefer verkleidete Holzkirche. Diese wurde im Jahre 1887 zeitgemäß im nordischen Stil erbaut.

Der Kurort besitzt darüber hinaus einen Forstlehrpfad sowie einen Flusslehrpfad. In der näheren Umgebung gibt es außerdem zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege und in der kalten Jahreszeit diverse Wintersportmöglichkeiten.

 

Ortsteil Lonau

Luftkurort Lonau im Nationalpark Harz Lonau ist ein staatlich anerkannter Luftkurort im südwestlichen Teil des Harzes und der einzige Ferienort im Nationalpark Harz.

Die Siedlung wurde im Jahre 1615 erstmals urkundlich erwähnt. Eisensteingruben und Eisenhütten bildeten damals die wirtschaftliche Grundlage der Einwohner.

Heute lebt der Ort zu einem großen Teil vom Tourismus. Eine besondere Attraktion in Lonau ist das einzigartige Auerwildaufzucht- und Schaugehege. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Nationalparkstation und die schöne Michaelis-Kirche im Ortszentrum.

In Lonau warten außerdem ein beheiztes Waldschwimmbad mit Campingplatz sowie mehrere Freizeitanlagen auf ihren Besuch. Die Umgebung des Ortes lädt zu Wanderungen durch den Nationalpark ein.

 

Ortsteil Scharzfeld

Ortsteil Scharzfeld, Harz Der Ort wird urkundlich erstmals im Jahre 952 in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Otto zugunsten des Klosters Pöhlde erwähnt.

Die nördlich von Scharzfeld idyllisch in lichten Laubwäldern gelegene Burg- und Festungsruine Scharzfels ist auf bequemen Wanderwegen leicht zu erreichen. Die auf einem beherrschenden Dolomitfelsen gelegene Burganlage, bestehend aus Ober- und Unterburg, wird 1131 als Harzburg "Scartvelt" erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg fiel 1593 nach dem Aussterben der Hohnsteiner Grafen gleichfalls an die Welfen. Nach dem Ausbau zum Staatsgefängnis (1627) wurde die Burganlage im Siebenjährigen Krieg (1761) von französischen Truppen zerstört.

Der Ortsteil Scharzfeld ist im übrigen bekannt geworden durch die sogenannte "Steinkirche" und durch die Abris (Felsschutzdächer, franz. abrier = schützen) am Ritterstein und Schulberg. Die "Spatenforschung" hat den Bereich der Steinkirche und am Schulberg als Orte des frühesten Auftretens des Menschen im südwestlichen Harzvorland während der ausgehenden Altsteinzeit (Jungpaläolithikum = 60.000 bis 10.000 v.Chr.) und der mittleren Steinzeit (Mesolithikum = 10.000 bis 4.000 v.Chr.) ausgewiesen. Als vorerst einzige altsteinzeitliche Höhlenstation Niedersachsens ist die Steinkirche eine der bekanntesten und wichtigsten Fundstätten des Landes. In frühchristlicher Zeit ist die Steinkirche in eine christliche Kultstätte verwandelt worden und diente als solche bis ins 14. Jahrhundert. Altarplatz, Kanzel und Weihwassernische stammen aus dieser Epoche.

Abseits der Hauptstraße erhebt sich die 1855 errichtete St. Thomas-Kirche. Aus ihrer Vorgängerin stammt ein Schnitzaltar des 15. Jahrhunderts; wahrscheinlich gehört dieses Werk zu einem größeren verlorengegangenen Flügelaltar.

Die Scharzfelder Höhle wird seit 1762 die Einhornhöhle" genannt. Sie liegt an der äußersten südöstlichen Grenze des ehemaligen Fürstentums Grubenhagen.

Obwohl das Einhorn ein Fabeltier ist, spielt es bis ins 19. Jahrhundert hinein eine wichtige Rolle. Bereits im Jahre 1703 wird von der Höhle erzählt, dass sie berühmt sei, wegen des darin ergrabenen Unicornu fossile", d. h. Knochen des sagenhaften Einhorns. In Wirklichkeit handelte es sich um die zahlreichen Knochen des Bison oder Wisent und des Riesenhirsches.

 

Ortsteil Pöhlde

Ortsteil Pöhlde, Harz Pöhlde erlebte seine Blütezeit als bevorzugter Aufenthaltsort der sächsischen Kaiser.

Zwischen 922 und 1059 wurde die Pfalz Pöhlde sehr oft, besonders zur Weihnachtszeit von den deutschen Königen aufgesucht. 27 Besuche deutscher Kaiser und Könige lassen sich urkundlich nachweisen.

Unter den z. Z. Heinrich I. (919-936) im gesamten Harzraum entstandenen Königspfalzen (Wirtschaftshöfen) nahm die Pfalz Pöhlde, die sicherlich im Zusammenhang mit dem um 950 durch Heinrich I Gemahlin Mathilde in Pöhlde gegründeten Benediktiner-Kloster stand, eine Sonderstellung als "Festtagspfalz" ein. Das Kloster wurde im Bauernkrieg 1525 zerstört und im 30-jährigen Krieg vernichtet.

Unter den Bauresten von Pfalz und Kloster wurden bei Ausgrabungen auch Funde aus dem 3. bis 4. Jahrhundert nach Christi geborgen. Sie deuten darauf hin, dass an dem Platz der Pfalz zuvor schon eine germanische Siedlung mit dem Namen "Palithi" (= Heilige Aue) bestanden hat.

Zur Pfalz Pöhlde gehörte auch die aus 2 Teilen bestehende Burganlage "König Heinrichs Vogelherd" auf dem Kamm des Rotenberges, die im 8./9. Jahrhundert errichtet wurde.

Diese Befestigung war für den im Tale liegenden Adelshof (aus dem sich im Mittelalter die Pfalz Pöhlde entwickelte) als Fluchtweg in Notzeiten vorgesehen.

Gleichzeitig diente sie als Sperre für die aus dem Rheinland nach Mitteldeutschland verlaufende mittelalterliche Handelsstraße, die als "Fastweg" über den Rotenberg führte und vermutlich schon in urgeschichtlicher Zeit benutzt wurde. Auf 1000 Jahre wird das Alter der Gerichtslinde in Pöhlde geschätzt. Auf dem Thingplatz wurde Gerichtstag gehalten. Eine Gedenktafel weist auf ein überliefertes Gottesurteil über den Grafen Thietmar aus dem Jahre 1048 hin.

Das Wappen von Pöhlde zeigt auf goldenem Grund eine grüne Linde, wachsend auf grünem Schildfuß mit von links nach rechts sich schlängelndem, silbernem Wellenband. Der grüne Schildfuß will die Verwurzelung der Bewohner mit dem Boden andeuten, da sie fast ausschließlich landwirtschaftlich gebunden sind.

Die Oder schuf in grauer Vorzeit das erste Urstromtal, in dem Pöhlde sich erstreckt. Als Zeichen, unter dem sich hier dann menschliches Schaffen und Werken entwickeln konnte, soll die 1.000-jährige unter Naturschutz stehende Linde gelten. Sie wurde daher von der Gemeinde Pöhlde als Wappensymbol gewählt.

Weitere Informationen


Tourist-Information Herzberg e. V.
Marktplatz 32
37412 Herzberg am Harz
Tel.: 05521/852111
Fax: 05521/998642
Web: www.touristinformation-herzberg.de
Mail: touristinfo@herzberg.de

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