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Aluksne (deutsch: Marienburg) ist eine Stadt im Nordosten Lettlands auf der Aluksner Hochebene (früher: Marienburger Hochebene).
Die 10.000 Einwohner zählende Stadt Aluksne ist reich an touristischen Höhepunkten.
Die Lage: Die im Deutschen Marienburg genannte Ansiedlung mittelalterlicher Prägung ist Lettlands höchstgelegener Ort. 200 Meter hoch, direkt am gleichnamigen Aluksne-See befindlich, der seinen Besuchern ausgezeichnete Bade- und Wassersportmöglichkeiten bietet.
Die Geschichte: Historischen Dokumenten zufolge wurde Aluksne im Jahr 1285 erstmals erwähnt. Rund 60 Jahre später begannen Ordensritter aus Deutschland auf einer Insel inmitten des Aluksne-Sees mit dem Bau einer Burg, heute eine Ruine, in deren Mitte sich eine Freilichtbühne befindet, die bei kulturellen Veranstaltungen häufig zum Einsatz kommt.
Purpurgefarbtes Wappen mit eine schwarze Bibel und zwei gekreuzte Säbel darauf.
Es ist der elftgrößte See in Lettland (15,7km2). Er befindet sich 183,7 Meter über dem Meeresspiegel. Darin mündet kein einziger Fluss, jedoch entspringt hier der Fluss Aluksnite. Der See hat vier Inseln - Insel Cepurite, Lange Insel, Netzinsel und die größte - Schlossinsel. Die Friedhofshalbinsel trennt die Aluksnes Bucht vom Hauptteil des Sees. Am Ufer des Innensees sind einzigartige Bootshäuser aufgebaut.
Der Verwalter des Aluksnes Sees ist die Agentur -ALJA- der Kommunalverwaltung und diese bietet den Besuchern Fahrrad- und Bootsverleih an. Hier kann man auch Angellizenzen erwerben.
Der Aluksne-See zieht mit seinem Erholungswert gleichsam Familien, Wasserski-Sportler, Angler und Ruderer an.
In 1342 schloss der Livländische Orden auf der größten Insel des Aluksnes Sees - der Schlossinsel - mit dem Bau der Mauerburg ab. Die Burg wurde am Tag der Mariä Verkündung eingeweiht. Aus diesem Grund erhielt der Ort den neuen Namen Marienburg. Die Einwohner von Aluksne gedenken noch immer dem Mädchen Maria, das in einer der Burgwände eingemauert ist. So kommt es, dass die Insel sowohl Schlossinsel als auch Marieninsel genannt wird. Während der Jahrhunderte haben die Eigentümer gewechselt - die Burg gehörte sowohl Russen als auch Schweden und Polen.
In 1683 zog der deutsche Pfarrer Ernst Glück nach Aluksne und begann hier mit seinem Lebenswerk - der lettischen Übersetzung der Bibel. In 1685 war das Neue Testament fertig, in 1689 - das Alte Testament. Zum Andenken an die geleistete Arbeit pflanzte Ernst Glück im Park des Pfarrhauses gegenüber dem Wohnhaus zwei Eichen - die Eichen von Glück, die noch heute grünen. Daneben befindet sich ein Gedenkstein mit der Aufschrift Eichen von Glück. 1685-1689, der die Zeit der Übersetzung der Heiligen Schrift symbolisiert.
Es ist ein staatlich geschütztes Kulturdenkmal - ein alter Burgberg der Lettgaller und eine Hackelwerkstätte. Eine der Legenden berichtet, dass während des Großen Nordischen Krieges russische Soldaten den Wall mit Mützen zusammengetragen haben, um das Schloss von Aluksne auf der Schlossinsel besser beschießen zu können. In 1807 ließ der Baron von Aluksne von Vietinghoff eine Rotunde aus Granit errichten - einen Ruhmestempel zu Ehren der Ereignisse in Aluksne während des Großen Nordischen Krieges und der Führer beider kriegsführenden Seiten - dem russischen Heerführer Graf Scheremetjew und dem Kapitän der Schwedischen Armee Wolf, der Berg hingegen wird noch heute Tempelberg genannt.
Um die Stadtlandschaft reizender zu gestalten, begann das Tourismus- und Städteeinrichtungskomitee in 1937 mit dem Bau von Tourismusobjekten auf dem Tempelberg. Eines davon war eine Beton-Holzbrücke, die den Namen Sonnenbrücke erhielt. In 1995 wurde die Brücke erneuert.
Die römisch-katholische St. Bonifatius Kirche von Aluksne ist das jüngste Gotteshaus der Stadt. Diese Kirche wurde in 2001 eingeweiht. Der Architekt A. Krusts bildete die Gebäudeform so, dass diese sich unauffällig in die umgebende Bebauung einfügt und an ein Wohnhaus mit einem kleinen Turm und einem Kreuz am Ende erinnert.
Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die russisch-orthodoxe Gemeinde ihre Arbeit in Aluksne auf. In 1895 wurde in Aluksne eine Kirche im Stil des Eklektismus errichtet. Die Inneneinrichtung des Gotteshauses ist in den Traditionen der orthodoxen Kirchen gehalten. Den Altar schmückt eine Ikonostase auf zwei Ebenen sowie kleine Seitenaltäre mit Ikonen und Heiligenbildern aus der Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts.
Die evangelisch-lutheranische Kirche von Aluksne ist einer der bedeutendsten religiösen Orte Lettlands.
Die Kirche wurde in den Jahren 1781-1788 während der Zeit des deutschen Barons Otto Hermann von Vietinghoff unter der Leitung des Architekten aus Riga Christoph Haberland errichtet. Architektonisch gesehen ist es eine der schönsten Kirchen in Lettland. Die Höhe des Turms beträgt 55,5 Meter. Eines der charakteristischsten Merkmale des Gebäudes ist das eigenartige, farbige Muster aus gemeißelten Feldsteinen. Das Altargemälde der Kriche Die Taufe Christi wurde in 2000 restauriert. In 2006 wurden die Restaurierungsarbeiten der Orgel, die von dem berühmten Orgelmeister August Martin gebaut wurde, abgeschlossen.
Im Sommer können sich die Einwohner und Besucher der Stadt über insgesamt fünf Springbrunnen erfreuen. Drei davon bieten in den Abendstunden fröhliche Lichtspiele. Schon in der Zeit der Barone Vietinghoff waren im Park zwei Springbrunnen eingerichtet - der runde und der ovale Springbrunnen, dessen Granitsockel noch heute zu sehen sind. In 1974 wurden nach dem Entwurf der Bildhauerin Ruta Svile in den Schlossparkteichen zwei neue Springbrunnen eröffnet; technischer Leiter - Alberts Grivnieks. Im August 2002 wurden die Springbrunnen erneuert und mit Lichteffekten ergänzt; der technische Autor der Lichtspiele ist der Sohn Alvits Grivnieks.
Die Einrichtung des Parks begann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Park nach der neuesten Mode der Zeit im englischen Stil umgestaltet. So entstand der schönste Park in Livland und eines der bedeutendsten Dendrarien im Baltikum.
Der Park zeichnet sich durch architektonische Bauten aus. Im Park sind auch Kunstwerke aus dem 21. Jahrhundert, die im Sommer 2001 während des Steinbildhauersymposiums in Zvartava enstanden, zu sehen.
Die Eisenbahnstrecke Gulbene-Aluksne ist die letzte Schmalspurbahnstrecke in Lettland, auf der noch immer regelmäßige Personenbeförderung stattfindet. Die 33 km lange Strecke ist von der Schmalspurstrecke Stukmani-Valka, die in 1903 eröffnet wurde, erhalten geblieben. Die Bahn Gulbene-Aluksne ist die einzige Eisenbahn, die als Kulturdenkmal von staatlicher Bedeutung in Lettland anerkannt ist. Obwohl die Geschwindigkeit des Zuges nur 40 km pro Stunde beträgt, nutzen die Anwohner diesen, um zur Schule oder zur Arbeit oder an die besten Waldstellen für Beeren und Pilze zu gelangen. Touristen erfreuen sich hingegen der malerischen Natur in der Umgebung und der alten Architektur.
Die Reisenden erwartet hier ein interessanter und eindrucksvoller Spaziergang auf dem Seepfad - es gibt hier sowohl unangetastete Naturecken als auch historische Objekte und seltene Pflanzen. Seien Sie aufmerksam!
Der Pfad befindet sich am Südufer des Aluksnes Sees und ist 7,5 Kilometer lang.
Das Museum bietet die Möglichkeit, den -Weg der Bibel- kennenzulernen - von der ersten von E. Glück in Aluksne übersetzten Bibel bis hin zu den gegenwärtigen Ausgaben. Die Ausstellung umfasst Bibeln in 35 Sprachen der Welt und Ausgaben verschiedener Predikten und Liederbücher. Hier können Sie Texte in alter Schrift lesen und die Entwicklung der Sprache im Laufe der Jahrhunderte erleben.
Das Neue Schloss von Aluksne wurde von 1859 bis 1863 auf Veranlassung des Barons Alexander von Vietinghoff im neugotischen Stil errichtet. Hinter dem Schloss befand sich ein Eiskeller und ein runder Keller. In der linken Ecke unter dem Turm ist der Wappen der Familie von Vietinghoff zu sehen.
Der letzte Schlossherr war Arnold von Vietinghoff. 1918 fuhr er nach Deutschland und nahm einen Teil der Schlosseinrichtung und der Kunstwerke mit sich.
Zurzeit befinden sich in seinen Räumlichkeiten das Museum für Kulturerbe, das Naturmuseum, das Kinder- und Jugendzentrum von Aluksne sowie das Tourismusinformationszentrum der Region Aluksne.
Die Geschichte von Aluksnes ist reich an Ereignissen, Persönlichkeiten und Erzählungen und ebenso möchten wir uns inhaltlich beschreiben! Vielfältige Geschichts- und Kunstausstellungen, aufschlussreiche Expositionen, fesselnde Lehrveranstaltungen und einzigartige traditionelle Veranstaltungen!
Kommen Sie und überzeugen Sie sich selbst!
Lernen Sie Vogellieder, das Erdinnere und den Hauch der Berührung der Weltwasser kennen, wenn Sie durch die Naturlabyrinthe gehen, um am Ende an den Weltwundern zu gelangen...
Das Schloss wurde im neogotischen Stil der Tudors von 1860 bis 1864 im Auftrag des Barons Alexander von Vietinghoff gebaut. Das Neue Schloss von Aluksne ist eines der bedeutendsten Architekturdenkmäler des späten neogotischen Stils der Tudors in Lettland. Das Schloss gehörte der Familie Vietinghoff noch bis zur Agrarreform von 1920. Heute befindet sich im Schloss das Museum von Aluksne und das Naturmuseum.
Die Texte und Bilder wurden zur Verfügung gestellt von:
Touristinformation der Stadt Aluksne
Pils iela 25A
LV-4301, Aluksne
T.: 00371 64322804
Fax: 00371 64322804
E-Mail: tic@aluksne.lv
www.aluksne.lv